Der Name Kolbenringventile leitet sich von den Konstruktionsmerkmalen der Ventile selbst ab. Kolbenringventile werden hauptsächlich in Systemen eingesetzt, in denen große Druckunterschiede und hohe Durchflüsse auftreten.
Ihre Anwendung findet vor allem in Wasserversorgungsanlagen, Kraftwerken, Industrie- und Verfahrenstechnik und anderen Wirtschaftszweigen statt.
Kolbenringventile haben gemäß einer Vielzahl von Ausführungsvarianten vielfältige Aufgaben in Rohrleitungssystemen und werden als Absperrorgane, Messgeräte, Druck- und Durchflussregler, Sicherheitsorgane, Sicherheitsorgane mit Rückschlagventilfunktion und Ventile mit Entleerung eingesetzt und Spülauslässe.
Der Strömungsquerschnitt der Kolbenringventile ist ringförmig und das bewegliche Teil, durch das die Regelung erfolgt, kolbenförmig. Das Außengehäuse ist so geformt, dass der Strömungsquerschnitt vom Eintritt bis zum Ringsitz kontinuierlich reduziert wird.
Der Ventilkolben im Inneren des Gehäuses hat zwei ringförmige Führungen und ist über einen Krümmungsmechanismus in axialer Richtung verschiebbar. Das vollständige Schließen des Ventils wird erreicht, indem der Kolbendichtring auf dem ringförmigen Sitz des Ventils aufliegt. Der ringförmige Sitz ist vom Gehäuse abnehmbar, und durch die Änderung des ringförmigen Sitztyps können Sie die hydraulischen Eigenschaften des Kolbenringventils ändern, ohne die Rohrleitung zu ändern. Je nach Funktion und Einsatzbedingungen der Kolbenringventile werden unterschiedliche Arten von Ringsitzen verwendet.
Anschlussmaße nach SRPS M.B6.011 und DIN 2501, Nenndrücke 10, 16, 25 und 40 (bar) und Nennweiten von DN 150 bis DN 1200 (mm).
Gehäuse, Kolben und Krümmer der Kolbenringventile sind aus Baustahl geschweißt, sofern die Dichtflächen aus entsprechendem Edelstahl und der Dichtgummi aus EPDM bestehen. Die Welle der Kolbenringventile besteht aus Edelstahl, die Gleitlager aus Spezial-Grauguss.